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Unverhofft kommt oft

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Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Microsoft nicht nur die Lizenzkosten für das Windows Betriebssystem erhöht, sondern vor allem ein komplett neues Lizenzmodell für den SQL Server 2012 eingeführt hat. Weg von einem Prozessor-basierenden Lizenzmodell, hin zu einem Core-basierenden Modell. So weit so gut - jedem Hersteller stehen Anpassungen zu. Das prekäre im Falle des SQL Server 2012 ist jedoch, dass Microsoft sich damit noch kurz zuvor und lautstark im Wettbewerb gegen Oracle und IBM gestell hatte, die schon seit langem eine Anpassung an Multicore Prozessoren durchgeführt hatten.

Gestern

Ab Oktober 2010 und bis zur Einführung des SQL Server 2012, sah man Microsoft noch mit folgenden Wettbewerbsargumenten auftreten:

"Microsoft also has a simple multicore licensing policy, in which it reduces licensing costs by physical processors licensing, not cores. Vendors such as IBM and Oracle have more complex licensing policies such as per core licensing or processor value unit licensing where customers end up paying substantially more for multicore systems. As systems with more cores become available, the difference will become even more dramatic." - Microsoft, Okt. 2010, Do Not Pay Too Much For Your Database Licenses

Diese Zeiten sind für immer vorbei ... und damit auch die bisherige Argumentation. Was bleibt?

Heute

Für Microsoft-Kunden besonders unangenehm ist nun, dass sämtliche Planungen über den Haufen geworfen wurden. Denn ein Scale-Up der SQL Server Maschinen durch den Einsatz von Prozessoren mit mehr Cores ist ab SQL Server 2012 nicht mehr kostenneutral, sondern schlägt voll zu Buche. Schlimmer noch: Wer keine Software Assurance abgeschlossen hat - was im SQL Server Umfeld ja durchaus üblich ist - und einfach neue Lizenzen kauft, um ein Upgrade durchzuführen, wird auf der selben Hardware mit teils erheblichen Mehrkosten konfrontiert. Ohne dafür automatisch den adäquaten Gegenwert erkennen zu können.

Vor diesem Hintergrund lohnt es sich nun noch mehr, sich nach Alternativen umzusehen und nachzurechnen. Man wird schnell erkennen, welche Vorteile sich durch den Einsatz von Oracle Datenbanken ergeben. Gerade im Bereich von kleineren und mittleren Systemen - und hier nun nicht mehr nur aus Sicht der Leistungsfähigkeit, sondern ebenso unter dem Aspekt der Lizenzkosten.

Ich werde über dieses Thema in meinem nächsten Blog ausführlicher berichten - bis dahin empfehle ich dieses kurze Oracle Video als Appetitanreger. Die Zeiten in denen Oracle angeblich immer teurer war als Microsoft, sind auf jeden Fall definitiv vorbei. Mehr dazu demnächst in diesem Blog ...


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