In fast allen Organisationen gibt es bei der Abwicklung von Projekten limitierende Faktoren. Neben finanziellen Budgets ist das meist die Verfügbarkeit von uns Menschen. Die Arbeitskraft des Menschen ist schon jeher ein wichtiges und knappes Gut und die Situation hat sich sicherlich seit der Wirtschaftskrise vor einigen Jahren verschärft. Mitarbeiter wurden abgebaut und mit weniger Personal mussten die gleichen oder vielleicht sogar mehr Aufgaben erledigt werden. Diese Herausforderungen ziehen sich durch alle Branchen und durch alle Projektarten. Egal ob das Bau-, IT-, Forschung & Entwicklungs- oder Prozessverbesserungsprojekte sind. Überall gibt es Anforderungen für ein zielgerichtetes Ressourcen-Management.
Ressourcen-Management ist keine Stand-Alone Disiziplin, sondern eng mit anderen Disziplinen wie Projekt-Management oder Portfolio-Management verdrahtet. Wenn das Ressourcen-Management nicht funktioniert, gibt es auch in den darauf aufbauenden Disziplinen keine optimalen Ergebnisse. Auch mit der besten Projekt- oder Portfolio-Planung wird man scheitern, wenn die Ressourcen nicht verfügbar sind.
Unternehmen haben das erkannt und deshalb Ressourcen-Management zu einer Top-Priorität für 2013/14 erklärt (pmsolutions Studie 2013).
Dennoch: Nicht viele Unternehmen haben ein funktionierendes Ressourcen-Management. Einige haben es noch gar nicht probiert, andere sind gescheitert. Ein Grund für das Scheitern ist oft, dass man einen Porsche haben wollte, einen LKW gebraucht habe, aber nur einen Führschein für ein Motorrad hatte. Unternehmen haben sich oft zu ambitionierte Ziele im Ressourcen-Management gesetzt: Gleich auf Stufe 5, auch wenn es für die Erfüllung der Aufgaben nicht notwendig war. – Wieviel Ressourcen Management braucht und verträgt eine Organisation und wie geht man am besten bei der Einführung vor?
Oracle’s Resource-Management Maturity Model (RMMM; Reifegrad-Modell) versucht darauf Antworten zu geben.
Das RMMM wurde initial mit Ressourcen-Management Praktikern, Beratern und Industrie-Analysten entwickelt. Mit dem Feedback von mehr als 500 Organisationen
wurde es verfeinert bzw. auf seine Praxistauglichkeit überprüft.
Fünf Reifegrade, welche durch sieben Dimensionen charakterisiert sind, bilden die Basis des RMMM. Die Reifegrade sind: Level 1: Work Visibility, Level 2: Controlled Assignment, Level 3: Governed Capacity, Level 4: Schedule-Driven Availability und Level 5: Granular Management. Darüber liegen 7 Dimensionen als Matrix: Assignment Granularity, Project Roles, Resource Cost, Resource Aproval, Capacity Planning, Governance und Business Value.
Das RMMM bietet folgende Vorteile für Organisationen:
- Gemeinsame Sprache: Das RMMM stellt Ressourcen-Managern, Portfolio-Managern und Executives in projekt-intensiven Organisationen ein Rahmenwerk und eine gemeinsame Sprache für die Kommunikation über Ressourcen-Managementziele, Probleme und Ergebnisse, zur Verfügung.
- Fahrplan: Das RMMM hilft einen Fahrplan aufzustellen, um einerseits den derzeitigen Reifegrad, als auch andererseits den optimalen Reifegrad zu identifizieren.
- Klarheit: Das RMMM erläutert die Implikationen und Konsequenzen für jeden einzelnen Reifegrad in Bereichen wie Datensammlung, Governance, Infrastruktur und Ergebnissen. Ein höherer Reifegrad ist nicht notwendigerweise vorteilhaft für alle Unternehmen.
- Software-Auswahl: Das RMMM liefert Parameter für die Evaluierung von Projekt- und Portfoliomanagement (PPM)–Software, um die beste Lösung für Ihre heutigen und zukünftigen Anforderungen zu ermitteln.
Zusätzlich zum RMMM werden auch die Ergebnisse der RMMM-Umfrage (Feedback von 500 Organisationen) präsentiert. Hieraus ergaben sich interessante Aussagen zum Reifegrad der Unternehmen und ob es einen Zusammenhang mit Parametern wie der Unternehmensgröße, Branchenzugehörigkeit oder Geografie, gibt.
Erfahren Sie mehr über das RMMM.